Die
Herkunft
Folge dem Weg des Kakaos!
Ursprung und Verbreitung des Kakaos
Die Heimat der Kakaopflanze ist das Amazonastiefland in Südamerika, die Region um den Äquator. Die bislang ältesten Kakaofunde stammen aus Ecuador. Dort entdeckte man 5.500 Jahre alte Gefäße mit Kakaorückständen.
Vor dem 17. Jahrhundert
Wo wächst der Kakaobaum?
Der Kakaobaum wächst in der unteren Schicht des Regenwaldes in den tropischen Zonen entlang des Äquators, etwa zwischen 20 Grad südlicher und 20 Grad nördlicher Breite, dem sogenannten „Kakaogürtel“.
Hier findet der Kakaobaum das Klima, in dem er sich wohlfühlt: hohe Luftfeuchtigkeit, viel Regen und eine gleichbleibend warme Witterung (25 bis 28 Grad im Jahresdurchschnitt).

Kakaobohnen als Geld
Bei den Azteken, die zwischen dem 14. und dem 16. Jahrhundert in Mexiko lebten, waren Kakaobohnen wertvoll. Sie zahlten damit. Dem Wert von Gemüse, Fleisch oder auch Arbeitsleistung entsprach eine bestimmte Menge Kakaobohnen.




Kakaobohnen als Zahlungsmittel wurden auch gefälscht. Die Fälscher waren erfindungsreich:
Sie ließen zum Beispiel die Bohnen im Wasser quellen, damit sie größer und schwerer wurden. Oder sie färbten sie, um bessere Qualität vorzutäuschen.
Kleine Kulturgeschichte
des Kakaos

3500 – 3300 v. Chr.

um 1900 v. Chr.

1800 – 1000 v. Chr.
3.– 16. Jahrhundert
16. Jahrhundert

17. Jahrhundert
19. Jahrhundert
Verbrauch & Fakten
Schokolade wird nach ihrem Kakaoanteil unterschieden
Die Deutschen essen 9,5 Kilo Schokolade pro Kopf und Jahr, das sind 95 Tafeln à 100 Gramm. Damit stehen wir beim Schokoladenkonsum in Europa und international auf Platz zwei – hinter der Schweiz mit gut zehn Kilo pro Jahr. Im größten Kakaoerzeugerland Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste) ist der Genuss von Schokolade hingegen noch eine Ausnahme.

95
Tafeln Schokolade essen die Deutschen pro Kopf und Jahr

Was ist drin in der Bohne?

600 Aromastoffe

360 Aromastoffe
Wie genießen wir eigentlich Kakao und Schokolade?
Dabei wirken alle fünf Sinne – Fühlen, Hören, Sehen, Riechen, Schmecken – und das Gehirn zusammen.
Das in Schokolade enthaltene Tryptophan dient als Ausgangsstoff für das „Glückshormon“ Serotonin. Koffein und Theobromin im Kakao regen den Kreislauf an und hellen die Stimmung auf.
erfassen optische Reize. Zum Beispiel köstliche Schokotorte. Unser Gehirn setzt daraus ein Bild zusammen und interpretiert die Information. Appetit entsteht.
– das ist der Frequenzbereich, den wir wahrnehmen. Die Schallwellen bringen das Trommelfell im Ohr zum Schwingen. Im Gehirn wird das als Ton registriert. Das feste Knacken beim Abbrechen eines Stücks Schokolade stimmt uns ein.
nehmen Gerüche wahr, etwa das Aroma von Kakao. Sie sitzen ganz oben in der Nase – im etwa 5 Quadratzentimeter großen Riechepithel und wecken die Lust auf Schokolade.
– die meisten sitzen auf der Zunge. Damit erkennen wir fünf Geschmacksrichtungen: süß, bitter, sauer, salzig und würzig oder schmackhaft: „umami“. Je nach Rezeptur der Schokolade arbeiten einige oder viele unserer Geschmacksknospen.
Vom Kakao zur Schokolade
12 Stationen der Kakaoproduktion

Station 1

Station 2

Station 3

Station 4

Station 5

Station 6

Station 7

Station 8

Station 9

Station 10

Station 11

Station 12
Kakao mal anders

Kakaobutter …
Kakaobutter ist ein vitamin- und mineralstoffreiches Fett. Sie hat eine weißlich-gelbe Farbe und riecht leicht nach Kakao. Zu etwa zwei Dritteln besteht sie aus ungesättigten Fettsäuren wie Stearin, Palmitin oder Linolsäure. Sie ist vielseitig verwendbar.

… in Kosmetika
Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe ist Kakaobutter in der Kosmetikindustrie beliebt. Weil sie zur Rückfettung der Haut beiträgt, wird sie gern für Pflegeprodukte verwendet: in Anti-Aging-Cremes, in Bodylotions, Lippenpflege, Salben zur Pflege von Narben oder Seife.

… in der Küche
Kakaobutter eignet sich zum Backen und Braten, als pflanzliches Fett auch für die vegane Ernährung.

Getränke aus Fruchtfleisch
Das Fruchtfleisch (Pulpa) der Kakaofrucht enthält wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. Das haben erste Getränkehersteller für sich entdeckt. Sie nutzen das für innovative Getränke. Und aus den Schalen der Kakaobohnen lassen sich teeartige Getränke zubereiten.